Anbrachen
Noch heute sagt man in der Schweiz zum anbrachen anbrauchen. Es bedeutet so viel, dass die Felle vor der Weiterverarbeitung brauchbar gemacht werden. Hierzu sind diverse Techniken, der Fellbeschaffenheit entsprechend, einsetzbar. Schadstellen im Fell können mit Zunge ziehen oder dem Umwerfen bearbeitet werden. Infrage kommen aber auch das Schneiden von Ellipsen, der Zitzenschnitt und auch das Umsetzen.

Artenschutz
Unter Artenschutz versteht man den ökologischen und wirtschaftlichen Schutz von Tier- und Pflanzenarten. Geschützt werden ihre Vielfalt und ihr Lebensraum. Bestraft werden können durch den Artenschutz direkte Gefahren. Dazu gehören die Wilderei und der Handel mit Tieren, die auf der Liste des Washingtoner Artenschutzübereinkommens stehen. Dort ist beispielsweise festgeschrieben, mit welchen Fellen gehandelt werden darf. Ferner gibt es strenge Ein- und Ausfuhrverbote, die es einzuhalten gilt. Zuwiderhandlungen werden empfindlich bestraft. Streng an diese Auflagen halten sich die Mitglieder der deutschen Kürschnerinnung.

ausgelassener Nerz
Den ausgelassenen Nerz findet man in der Bekleidungsindustrie. Durch seinen optischen und auch seinen ästhetischen Effekt besticht ein Fellmantel, der ausgelassen wurde. Bearbeitet wird der Nerz mit einer äußerst aufwendigen Auslasstechnik.

Auslassen
Beim Auslassen wird die Breite des Fells vergrößert. Dabei wird die Struktur des ursprünglichen Erscheinungsbildes nicht verändert. Dies gelingt mit einzelnen Schnitten oder Schnittgruppen. Die Schnittabstände bei der Herstellung betragen zwischen 4 – 6 mm. Eine elegante und ruhige Wirkung wird mit der Verwendung von geradem Haar erreicht.

Autofelle
Ist das Leder zu fest, eignet es sich nicht für die Herstellung von Kleidung. Dieses Leder kommt bei Lammfellen (Oberhaarlamm) vor. Daraus werden komfortabel Autofelle hergestellt.

Bargusinski
In der Wertigkeit steht der Bargusinski-Zobel aus Sibirien an der Spitze. Er verfügt über ein dunkelbraunes, fast schwarzes Haarkleid. Silbrig schimmern oft die Grannenspitzen. In Russland beheimatet sind auch Tobolsky und Wittimsky. Für die jeweilige Provenienz stehen weitere Namen wie, Sachalinsky und Jakutzsky.

Baummarder
In der Pelzbranche wird der Baummarder als Buchen- oder Edelmarder bezeichnet. Das liegt am seinen prächtigen braunen, seidigen Haarkleid. Die Übergänge reichen von Beigebraun bis Tiefdunkelbraun. Auf den ersten Blick hat es Ähnlichkeit mit dem Fell eines Zobels. Das Leder vom Baummarder ist aber deutlich fester und dicker. Charakteristisch für den Baummarder ist der gelbe bis orange-gelbe Kehlfleck. Dieser wird bei der Herstellung von Pelzwaren jedoch oft entfernt. Aus Skandinavien stammen die besten Felle.

Beanie
Eine überdimensional lang gestreckte Mütze wird auch als Beanie bezeichnet. An den Enden sind nur selten Fransen aus Leder oder ein Pompon an Bändern zu finden.
Bommelmützen finden Sie hier.

Besatz
Pelz wird oft auf textile Bekleidung als Besatz angebracht. Vor allem als Kragen, Manschetten, an Vorderkanten oder als Einrahmung ist der Besatz bekannt. Bilder der Geschichte der Kürschnerei zeigen Herrenmäntel mit Grannenbiber. Die eleganten Damenmäntel hatten einen Fuchskragen und passend dazu Manschette. Aus optischen Gründen wählt der Kürschner für den Besatz langhaarige Felle, wie die der Meerkatze. Die Mode änderte sich in den 90er Jahren. Nun wurden flache und kurzhaarige Materialien genutzt. Eingesetzt wurden sie als schmale dünne Rundumverbrämung.

Bisam
Anders als angenommen ist der Bisam bzw. die Bisamratte keine Ratte. Von der Familie der Wühlmäuse ist der Bisam der größte Vertreter. War die Bisamratte ursprünglich in Amerika beheimatet, kommt sie heute in Asien und ganz Europa vor. Dieser Schädling kann das Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen und wird deshalb bekämpft. Für die Pelzbranche kommt die beste Qualität der Felle von Tieren aus dem Großraum Chicago. Gehandelt werden sie auch als Blackbisam. Verarbeitet werden die qualitativ gute Bisamwamme und der hochwertige Bisamrücken. Geschoren und der Mode entsprechend wird der Pelz eingefärbt.    

Blackglama
Ein geschütztes Warenzeichen ist Blackglama. Dabei steht Black für die sehr dunkle Farbe. GLAMA (Great Lakes Mink Breeders Association) ist die Züchtervereinigung. Von ihr werden diese Felle produziert.

Bläuen/Entgilben
Aus der Pelzreinigung stammen Begriffe wie Bläuen und Entgilben. Wurde der Pelz gereinigt passiert es nicht selten, dass sich der Pelz gelblich verfärbt. Behoben wird dieser Effekt, indem der Pelz mit bläulicher Farbe bedeckt wird. Dieser Prozess ist das Bläuen. Sehr wirkungsvoll ist das Bläuen beim Pelz der Waschbären und bei Persianern. Seehund-Pelze wurden früher mit dem gleichen Verfahren behandelt.

Blenden
Beim Blenden gibt es zwei Prozesse. Zum einen ist es das Blenden der Haare und zum andern das Blenden des Leders. Lederblenden ist das Färben des Leders. Es soll verhindert werden, wenn es bricht, dass Leder in einer anderen Farbe durchscheint als die Unterwolle. Das passiert meist an den Ärmeln, am Kragen, am Saum oder an Vorderkanten. Vor dem Haarblenden werden die Fellhaare gereinigt. Dazu wird ein Entwicklungsfarbstoff (Ursol Farbstoff) benutzt. Diesem Prozess wird zusätzlich Wasserstoffsuperoxid beigefügt. Dadurch wird das Material unempfindlich gegen Feuchtigkeit. Geblendet werden vorwiegend Felle vom Marder, dem Nerz und dem Zobel.

Bluefrost-Fuchs
Aus der Kreuzung eines weiblichen Blaufuchses und eines männlichen Silberfuchses geht der Bluefrost-Fuchs hervor. Bläulich-silbern schimmernd ist sein Fell. Die Länge des Haars kommt denen des Blaufuchses nahe, während die Farbe die dem Silberfuchs ähnelt.

Bobcat
Im Pelzhandel trägt der Rotluchs den Namen Bobcat. Eine weitere korrekte Bezeichnung ist Luchskatze. Der Bobcat ist fast in dem gesamten Raum von Nordamerika verbreitet. Aus Montane kommen die Pelze mit der besten Qualität. Da der nur eingeschränkt geschützt wurde, ist ein Handel mit einer CITES - Bescheinigung möglich. Charakteristisch für den Luchs ist die weiße Wamme mit dunkelbraunen bis schwarzen Punkten. Es entsteht ein faszinierendes Wechselspiel mit den braunen Rücken. Das fertige Pelzprodukt steigt im Wert, je weniger Rückenbereiche verarbeitet wurde. Ohne den Rückenbereich des Fells werden Luchsjacken und Mäntel hergestellt.

Body
Experten nennen die Halbfabrikate Body, Futter und Tafel. Es handelt sich um Felle, die angebracht, sortiert und schon flächig zusammengesetzt sind.

Breitschwanz
Es zeichnet sich durch seine Beschaffenheit aus. Es ist sehr weich und leicht und eignet sich hervorragend für hochwertige Pelzmode. Das Haar ist flauschig und das Leder ist relativ dünn.

Breitschwanz Persianer
Die Zeichnung des Fells von einem Breitschwanz Persianer ähnelt stark der eines Persianers. Sie ist bezeichnend für diese Pelzart, nämlich flach-rippig.

Bukhara
Benannt nach ihrer Provenienz sind die russischen Persianer Bucharen, Kasachstaner und Turkmenen.

Cashmere
Gewonnen wird Cashmere oder auch Kaschmir aus der feinen Wolle aus dem Unterfell von Kaschmirziegen. Bei Wechsel des Winterfells, also im Frühjahr, werden die Naturfasern aus dem Fell der Ziegen gekämmt. Die Heimat der Kaschmirziegen ist die Region Kaschmir (Südasien). In Iran, Schottland, China und Neuseeland gibt es Zuchtbetriebe. Cashmere gehört zu den teuersten Naturfasern.

Cashmerenerz
Der Nerz, der zunächst gerupft und anschließend geschoren wurde, trägt den Namen Cashmerenerz. Seine positiven Eigenschaften sind, dass er sehr weich, sehr leicht und flach ist.

Cashmereplaid
Eine kurze Decke oder ein Überwurf wird als Cashmereplaid bezeichnet. Es kann auch ein größerer Kilt sein, welcher aus feiner Kaschmirwolle gefertigt wurde.

Chapka
Chapka ist eine Kopfbedeckung für extreme Witterungsverhältnisse. Sie trägt weitere Namen wie Uschanka oder Tschapka. Am bekanntesten ist aber die Bezeichnung "Russenmütze". Der Chapka verfügt neben den Ohrenklappen über einen Stirnschutz. Als modische Accessoires haben die Chapkas vor allem in Westeuropa bei jungen Menschen 2008 Einzug gehalten. Zur Herstellung werden meist Felle von Kojoten oder vom Lamm verwendet.

Chinchilla
Meist leben Chinchillas, die zur Familie der Nagetiere gehören in Südamerika. Zum Zwecke der Pelzverarbeitung werden sie in Farmen gehalten. Neben dem Zobel ist das Fell der Chinchillas das feinste. Jede einzelne Haarwurzel von Chinchilla lässt zwischen 60 – 80 Haare sprießen. Dabei ist es bis zu 30 Mal dünner als das Haar des Menschen. Es ist zu unterscheiden in Langschwanz-Chinchilla und
Kurzschwanz-Chinchilla.

Dachs
Zur Familie der Marder gehört der europäische Dachs. In Deutschland wird er gewildert. Für die Naturmedizin ist vor allem sein Fett von Bedeutung. Für Hutschmuck, Rasierpinsel und Bürsten werden die Haare verwendet. Auf Farmen wird der Dachs in China gezüchtet, da das Fleisch als kulinarische Delikatesse äußerst beliebt ist. In Kanada und dem Westen der USA ist der Silberdachs (amerikanischer Dachs) beheimatet. Bedeutungsvoll ist dort sein dichtes und seidenweiches Fell. Die Länge des Haares erreicht auf dem Rücken bis zu 10 cm.

Designer
Die Bezeichnung Design stammt aus dem Französischen und dem Englischen. Bei der Mode ist das Design der Entwurf bzw. die künstlerische Gestaltung. In den Brachen Innenarchitektur, Accessoires und Waren des täglichen Bedarfs findet das Wort Design ebenfalls Anwendung. Ein Designer stellt hohe Ansprüche an die Qualität der Pelze. Seine Aufgabe besteht darin, den ästhetischen Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden. Dabei müssen seine Produkte von praktischem Nutzen sein. Der Pelzdesigner kreiert Pelzkleidung, Accessoires und Gebrauchsgüter.

Dein-Pelz.de
Dein-Pelz.de ist der erste Marktplatz spezialisiert auf Pelze. Hier verkaufen nur geprüfte Dein-Pelz-Verkäufer.

Deutsches Pelzinstitut

Im September 1987 wurde das Deutsche Pelz-Institut (DPI) in Frankfurt/Main gegründet. Es ist einer Institution aller Verbände der Pelzwirtschaft. Zu Pelzverbänden im Ausland und zur International Fur Trade Federation ist das Deutsche Pelz-Institut (DPI) die Kontaktstelle. Das DPI gibt Auskunft über die Herkunft und die Gewinnung des Fells. Ferner informiert es über Themen wie den Artenschutz, die nachhaltige Züchtung und die Pelzmode.

Diechen
Die dünnen Bereiche des Fells nennen sich Diechen. Sie befinden sich neben den Pfoten. Es sind die dünnen Haarstellen am Übergang von Beinen und Körper.

Einlassen
Die Felle werden beim Einlassen auf Kosten der Länge verbreitert. Dazu setzt der Kürschner v-förmige Schnitte. Das Einlassen ist in der Kürschnerei das Gegenteil von Auslassen.
Einschneiden
Unter Einscheiden ist die Technik zu verstehen, bei denen aus mehreren Fellen ein größeres entsteht. Dabei bleibt die Originalstruktur erhalten. Sind die Pelze nicht gradhaarig, wird sie am häufigsten eingesetzt. Eine optimale Methode um eine Mantellänge zu erhalten. Einscheiden ist auch die Vorbereitung zum Auslassen.

Entgrannen
Vergleiche Rupfen
Färben
Eine Form der Veredelung ist das Färben. Entsprechend der angesagten Modefarbe wird das Fell gefärbt. Wenn die Zielfarbe heller als die Naturfarbe ist, erfolgt im ersten Schritt das Bleichen. Erst im zweiten Arbeitsgang erfolgt das Färben.

Federn
Das Federn ist ein Vorgang, der genutzt wird, um Material einzusparen. Mit Federn kann es an Gewicht verlieren und sieht flacher aus, wobei die Lederstreifen gut erkennbar bleiben. Es werden kleine Lederstreifen zwischen einzelne Fellstreifen genäht. Dies kann waagerecht, diagonal, senkrecht in einer A-Form oder auch in eine V-Form geschehen.

Feh
In Teilen Russlands und in Asien kommt die Eichhörnchenart Feh vor. Grau sind die Felle, die durch das Jagen und die Hege gewonnen werden. Vom Kürschner werden Rücken und Wamme getrennt. Als Innenfutter dient die Wamme. Mit dem Rücken wird die Außenseite der Kleidungsstücke kreiert.

Fell
Eine Tierhaut mit Haaren wird als Fell bezeichnet. Ein Fell ist beim Kürschner das Rohmaterial, aus dem die Pelzwaren hergestellt werden.

Fellbommel
Aus Fellen vom Fuchs, dem Nerz, dem Finnraccoon oder dem Kanin, werden in der Regel die Fellbommeln hergestellt. An Mützen und Decken befindet sich oft der Fellbommel. Ein dynamisches Ausstattungsdetail ist die Fellbommel (Pompon) als Anhänger.
Tipp: Sie suchen Fellbommel,  hilfreiche Links:
Finnraccon Bommel
Blaufuchs Bommel
Kanin Bommel
Waschbär Bommel
Silberfuchs Bommel
Shadow-Fuchs Bommel
Rotfuchs Bommel
Rex-Kanin Bommel
Nerz Bommel
Alle Fellbommel anzeigen

Fellbund
In einem Fellbund befinden sich vorsortiere Felle für die Herstellung von Pelzen.

Fellkapuze
Der passende Fellstreifen für Ihren Mantel, Jacke oder Weste. Die Fellkapuze wird immer beliebter und für das anbringen können Sie auch einen Anbring Service nutzen.

Fichtenmarder
Der Fichtenmarder ist ein Marder Nordamerikas. Genannt wird er im Handel kanadischer Zobel. Dem europäischen Baummarder sieht der Fichtenmarder recht ähnlich.

Finnraccoon
Der Finnraccoon ist ein Marderhund und trägt weitere Namen, wie Seefuchs, Tanuki oder auch Enok. Weit verbreitet ist er in Japan, in China, im Osten von Sibirien und in Mandschurei. Aus skandinavischen Züchtungen stammt die beste Qualität. Diese zeichnet sich durch langes und volles Haar aus. Wegen dieser Eigenschaften und der dichten Unterwolle wird er oft als Besatz für Kapuzen und Kragen benutzt.

Fischermarder
Bekannt unter den Namen Fisher oder Pekan ist der Fischermarder. In Kanada und in den nördlichen Teilen der USA findet man den echten Marder. Obwohl er auch virginischer Iltis genannt wird, trifft man ihn nicht in Virginia an. Er ist auch nicht mit dem Iltis verwandt. In verschiedenen Brautönen verläuft sein langes dichtes Haarkleid. Heute nutzt der Kürschner das Fell fast nur als Besatz. Es wurde früher oft für Damengarderobe verarbeitet.

Fixieren
Der Ersatz vom Pikieren ist die auf das Jahr 1980 zurückgehende Technik des Fixierens. Auf die Lederseite des Pelzes wird durch Hitze ein Fixierstoff aufgebracht. Dieser sorgt dafür, dass der Pelz formtreu bleibt.

Fohlen
Fohlen, nur wenige Tage alt, sind beliebt bei der Pelzverarbeitung. Das Fell von ausgewachsenen Pferden ist nämlich dickledrig. An der Anzahl der sogenannten Spiegel wird der Wert eines Fells von einem Fohlen bestimmt. Spiegel sind die dünn behaarten Stellen des Fells (Diechen). Sie befinden sich an den Extremitäten des Fohlens.

Frankfurt a. M.
Frankfurt a. M. hat nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Nachfolge Leipzigs in Sachen Rauchwaren angetreten. Frankfurt/Main war bis in die 1990er Jahre für die Pelzbranche eine der zentralen Messe- und Handelsstandorte Europas. Der Sitz des Deutschen Pelzinstituts, die AG aller Verbände der Pelzwirtschaft und für Institutionen der deutschen Pelzwirtschaft, ist Frankfurt am Main.
Das Deutsche Pelzinstitut versteht sich seit 25 Jahren als nationale Vertretung zum Thema Pelz.

Fuchs Fell
Zu der Familie der Hunde zählen die Füchse. Wird ein Fuchs in freier Wildbahn gejagt, handelt es sich meist um den Rotfuchs, welcher als Krankheitsüberträger gefürchtet ist. Gezüchtet hingegen wird der Silberfuchs, der Blaufuchs oder Bluefrost Fuchs. Zu erwähnen wäre noch der Graufuchs, dem es möglich ist auf Bäume zu klettern und der Steppenfuchs. Dieser lebt vorwiegend in Zentral- und Ostasien und im arabischen Raum. Im tropischen Gebiet von Südamerika hat der Kurzohrfuchs sein zu Hause. Der argentinische Vertreter ist der Kampfuchs. Er wird auch argentinischer Fuchs genannt. Ein Vertreter der Edelfüchse ist der Kreuzfuchs. Seine Fellzeichnung ist dunkel und kreuzähnlich. Eine auffällige Farbmutation trägt der Platinfuchs zwischen Nacken und Schultern. Markant für ihn ist seine typische weiße Fellzeichnung.
Fuchsdecke
Ein Kürschner sucht sich für de Herstellung einer Fuchsdecken besonders schöne Qualitätsfelle aus. Er arrangiert die Felle so, dass ein sanft fallendes Muster entsteht. Auch für das Futter kommt nur beste Qualität wie Cashmere in Betracht. Die Fuchsdecke wird so edel und behaglich.
 
Fuchsschwanz
Der Fuchsschwanz als modisches Accessoire ist seit den 70er Jahren in. Derzeit waren es die Antennenanhänger. Heute zieren die Fuchsschwänze Kofferanhänger oder Taschen an einem Lederriemen. Obwohl der Fuchsschwanz schon lange als Modeaccessoire gilt, können mit ihm auch heute noch bereits vorhandene Modestücke aufgewertet werden. In modischen Farben wird der Fuchsschwanz häufig mit robusten Karabinern fixiert. Kombiniert kann der Fuchsschwanz mit passenden Fransen oder Silberelementen.

Fur Harvesters

Futter
Der innere Teil des textilen Materials wird als Futter bezeichnet. Das trifft sowohl auf Kleidungsstücke als auch auf Gegenstände zu. Bei edlen Decken wird es oft ein Cashmerefutter sein. Belseta ist eine Mikrofaser und eignet sich gut für Taschen. Für Kleidung ist das Futter meist aus Seide. Kann man das Innenfutter auch außen tragen, handelt es sich um ein Wendekleidungsstück. Futter, welches man herausnehmen kann, wird entweder aus Pelz, Stepp oder Thermovlies hergestellt. Zum Herauslösen des Futters werden Reißverschlüsse eingenäht. Futter kann bei einigen Kleidungsstücken auch herausgerissen werden, oder es wurde mit Knöpfen fixiert. Futter ist ein Halbfabrikat, siehe Pelzfutter.
Füttern/amerikanisch
Die Technik des amerikanischen Abfütterns von Pelzen unterscheidet sich von dem herkömmlichen Füttern. Es ist eine offene Variante, die das Futter nicht mit dem Pelz vernäht. Es wird stattdessen gesäumt. Damit der untere Bereich der Innenseite des Pelzes nicht sichtbar wird, findet hierfür der gleiche Futterstoff Verwendung. Die amerikanische Fütterung bietet sich vor allem bei sehr weiten Mänteln an. So hat das Material die Möglichkeit weicher zu fallen.
Galonieren
Ähnlich dem Federn ist die Vorgehensweise beim Galonieren. Es werden schmale Textil- oder Lederstreifen zwischen fein geschnittene Fellstreifchen gesetzt.
Der Pelz wirkt lockerer und leichter. Während das eingesetzte Material beim Feder sichtbar ist, sollte man es beim Galonieren nicht erkennen. Die Breite des Pelzstreifens wie Ziegenvelours richtet sich nach dem Fell. Die Galonbreite liegt zwischen 4 und 8 mm. Dadurch erscheint das dichte Wollhaar flacher.

Gepard
Das Vorkommen des Gepards ist in Südafrika, in Vorderasien bis hin nach Algerien. Sein Haarkleid ist struppig und hart. Das Fell hat durch die schwarzen runden Flecken eine sehr schöne Zeichnung. Bereits 1971 wurde durch die IFTF die Empfehlung gegeben, Felle von Geparden nicht mehr zu verarbeiten. Aber erst 1973 wurde er vom Washingtoner Artenschutzübereinkommen unter Schutz gestellt. Die Züchter von Karakul (Persianer) in Namibia fürchten den Geparden. Es ist eins der Tiere, welches mehr Tiere reiß, als er selbst zum Leben braucht.
 
Goldzobel
Wegen des hellen Fells tragen die aus Sibirien stammenden Zobel den Namen Goldzobel.

Grannen
Die Oberhaare des Tierfells sind die Grannen. Durch sie werden entsprechend des Lebensraums die unteren Fellschichten geschützt. Methoden für das teilweise oder vollständige Entfernen der Grannenhaare ist die Rupfen oder das Scheren.

Grannenbiber
Das ungeschorene Biberfell nennt sich Grannenbiber.

Grotzen
Grotzen ist die Rückenmitte eines Fells.

Grotzenstecher
Bei langhaarigen Fellen wird die Position der Rückenmitte mit dem Grotzenstechen auf die Lederseite übertragen. Mit diesem Werkzeug kann der Kürschner auch die Positionen der Strukturübergänge des Haares dorthin übertragen.

Haltbarkeit von Pelzen
Die Haltbarkeit von Pelzen hängt von mehreren Faktoren ab. Es spielt die Pflege, die Beanspruchung, die Verarbeitungsweise, die Gerbung und die Lagerung eine Rolle. Natürlich sind auch die Qualität und die Beschaffenheit der Tierhaut von Bedeutung.
Bei Pelzen aus Hamster beträgt die Haltbarkeit zwischen 2 – 3 Jahren. 50 – 60 Jahre hingegen kann ein russischer Persianer werden.

Hamster
Der Kürschner erhält das Hamsterfell meist als Tafel. Er verwendet es vorwiegend als Innenfutter für Herrenmäntel. Das Fell des Hamsters ist sehr empfindlich und das Leder sehr dünn. Auffallend ist die schöne und lebhafte Zeichnung. Durch ein leichtes Einfärben kommt diese Zeichnung noch besser zur Geltung.
Die Fell-Qualitäten richten sich nach der Herkunft und der Fellernte. Als besonders hochwertig gilt der Maihamster.

Hege
Die Arbeit des Jägers zu Erhaltung der Artenvielfalt im Wald ist die Hege. Sie trägt dazu bei, das Gleichgewicht im Wald im Lot zu halten. Ein Teil des waidmännischen Reglements ist sich zu Hege zu bekennen. Felle, die aus der Jagd und der Hege stammen, erhält der Kürschner, um daraus bleibende Erinnerungsstücke zu fertigen.

Hermelin
Hermelin ist das Wiesel, welche am häufigsten vorkommt. Das große Wiesel ändert sein Aussehen dem Jahreszeiten entsprechend. Die Beschaffenheit des Haarkleides ist ebenfalls davon abhängig. Den heraldischen Schmuck zieren den schneeweißen Pelz. Darauf sind schwarze Schweifspitzen genäht.

Herren Pelze
Als Attribut für Macht, Reichtum und Männlichkeit sieht man die Herrenpelze an. Es finden sich die Ästhetik und die Nützlichkeit zusammen. Für Herrenpelze werden Nerz, Gulnaz-Persianer und Biber verarbeitet. Beim Innenfutter von Herrenmänteln wird Hamster benutzt.  

IFTF
Die IFTF (International Fur Trade Federation)steht für den weltweiten Pelzhandel. Dieses Organ fördert die Nachhaltigkeit, die Transparenz und die Innovation. IFTF ist ein wichtiges Instrument zur Kommunikation über Pelze, Pelzhandel und dergleichen.

Indisch Lamm
Verwandt ist das indische Lamm mit dem Karakul. Die Struktur der Haare ist allerdings unterschiedlich. Die Form ist nicht so geschlossen und gekräuselt, wie man es vom Persianer kennt. Leicht und seidig glänzend ist das Fell. Verwendet werden fast ausschließlich Felle von Lämmern, die nicht älter als drei Tage sind.

Jaguar
In Amerika ist die drittgrößte Raubkatze der Welt, der Jaguar, beheimatet. Da er zu deiner bedrohten Art gehört, untersteht er dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen. Jeder Handel mit den Fellen ist strikt untersagt. Diese Regelung betrifft sogar alte Felle von Jaguars.

Karakul
Wirtschaftlich ist das Karakul von erheblicher Bedeutung. Gehandelt wird neben dem Fell mit der Wolle mit dem Leder, dem Fett und dem Fleisch. Dieses Steppenschaf wird in weiten Teilen Afrikas, Russland und Afghanistan gehalten. Die Tieren leben in einer sehr kargen Landschaft. SWAKARA in Namibia ist für die Pelzbranche sehr wichtig.

Klopfen
Für das Klopfen wurden früher Stöcke von Haselnussbüschen verwendet. Das Klopfen dient zu Entfernung von Schmutz, Staub und Schädlingen. Nun übernimmt diese Aufgabe eine Pelzklopfmaschine. Druckstellen im Pelz werden somit auch vermieden.

Kojote
Bekannt ist der Kojote als Steppenwolf. Er kann auch Coyote geschrieben werden. Es es ein mexikanischer Begriff für einen Mischling. Als Heulwolf hat der Kojote ebenfalls einen Namen. Seine Heimat ist in Nord- und Mittelamerika. Da sein Fell das dem Wolf sehr ähnlich sieht, wird es auch teilweise als Wolfsfell angeboten. Der Kojote gehört zur Familie der Wildhunde und ist deutlich kleiner als ein Wolf.

Kolinski
Chinesische und das japanische Wiesel werden als Kolinski bezeichnet. Der Handelsname ist auch Kolonok. Beide haben ein gelblich-helles Fell. Die Familie der Kolinski sind die Marder und sind Raubtiere. Die EU eine Handelsüberwachung für Kolinskifelle angeordnet. Sie werden im Washingtoner Artenschutzübereinkommens geführt.

Kopenhagen Fur
Für eine der weltweit größten Pelzauktionen ist Kopenhagen Fur bekannt. Sie finden fünf Mal im Jahr statt. Hoch im Kurs stehen asiatische und skandinavische Pelze. Es handelt sich beim Kopenhagen Fur um ein Label. Gleichzeitig ist es der Zusammenschluss skandinavischer Züchter von Pelzen. Es ist ein Markenzeichen besonders wertvolle und hochwertige Pelze.

Kronenzobel
In Russland wurde vom König der Kronzobel eingeführt. Dies war eine Verpflichtung, die besten Felle des Zobels an in abzugeben. Der Kronenzobel/Kronzobel war am Hof ein gängiges Zahlungsmittel.

Kürschner
Die Ausbildung zum Kürschner dauert meist 3 Jahre. In Frankfurt an der Bundesfachschule für Pelz- und Lederbekleidung werden Lehrgänge und Fortbildungen angeboten. Die Meisterprüfung kann dort ebenfalls abgelegt werden. Das Handwerk vom Kürschner kann auch als Wild- und Grauwerker oder Buntfutterer bezeichnet werden. Die Aufgabe eines Kürschners besteht darin, Felle zu Pelzwaren zu verarbeiten. Seine Produkte findet man am als Pelzaccessoires und Pelzkleidung vor.

Kürschnernadel
Zur Bearbeitung von dicken Fellen ist eine besonders robuste Nadel erforderlich. Es handelt sich um die Kürschnernadel. Fachbegriffe hierfür sind auch Pfeilnadel oder Dreikantnadel. Die Funktionsweise einer Kürschnernadel ähnelt der eines Messers. Der Schliff ist annähernd gleich, sodass dicke Felle problemlos genäht werden können.

Läutern
Werden die Pelze mit harzfreiem Buchenholzmehl oder Kokosspänen gereinigt, ist dieser Prozess das Läutern. Feiner Sand wird für das Läutern von Chinchillas genutzt.

Leipzig
Bis zu Beginn des Ersten Weltkriegs (1914) war Leipzig weltweit das größte Handelszentrum für Rauchwaren. Da sich in den 20er Jahren viele russische Pelzhändler niederließen, erlangte Leipzig neues Ansehen auf diesem Gebiet. In der DDR war Leipzig das Ausbildungszentrum der Kürschnerei.

Leipziger Brühl
Ein der ältesten Straßen Leipzigs ist der Leipziger Brühl. Als Weltstraße des Pelzes erlange sie Ruhm unter der Naziherrschaft.
Enorme Einnahmen für die Stadt brachten die Unternehmer der Pelzbranche ein. Viele Unternehmen wurden durch die nationalsozialistische Herrschaft geschlossen. Mit dem Zweiten Weltkrieg verlor der Leipziger Brühl an Glanz. Den alten Ruhm erlangte dieser Pelzhandelsplatz nie wieder. Das Haus „Interpelz“ wurde in den 60er Jahren gegründet. Die erste Rauchwarenauktion der DDR fand 1960 statt. Als neues Zentrum des Pelzes machte sich Frankfurt am Main einen Namen.

Loopschal
Modisch in ist der Loopschal. Er wird auch Rundschal genannt, dass ein keine Enden hat, sondern geschlossen ist. Das Wort Loop kommt durch die Art des Tragens. Er wird um sich geschlagen, also vollzieht ein Looping.

Luchskatze
Vergleiche Rotluchs (Bobcat)
Luftgalonieren
Eine spezielle Form des Galonierens ist das Luftgalonieren. In die Lederseite des Fells schneidet der Pelzwerker ein Gitternetz. Dadurch wird der Pelz geschmeidiger und auch luftiger. Die Fläche des Fells wird durch das Luftgalonieren vergrößert.

Maihamster
Vergleiche Hamster

Maschinieren
Beim Maschinieren werden die Grannen des Fells geschoren.

Materialkombinationen
Ideal eignet sich der Pelz zum Kombinieren. Bei Materialkombinationen kommen textile Materialien und Leder in Betracht. Die Wendekombinationen Pelz/Popeline oder Strickvarianten mit Pelz sind am bekanntesten. An den Strickmützen findet man die Pelzpompons. Materialkombinationen trifft man häufig bei der Herstellung von Accessoires an. Konzipiert werden Handtaschen mit Pelz oder Lederbesatz und einem strapazierfähigen textilen Stoff.    
Beliebt, vor allem in der kalten Jahreszeit sind die Pelzdecken. Es handelt sich einem Materialmix aus Wolle/Cashmere. Zusätzlich werden die Decken mit einem passend weichen Material gefüttert.

Maulwurf
Maulwurf ist ein Insektenfresser. Er gehört zur Gattung der Säugetiere. Seit 1980 ist der Maulwurf durch das Bundesartenschutzgesetz in Deutschland geschützt. In den goldenen Zwanzigern und auch in den 30er Jahren wurde das Maulwurfsfell zu modischen Kreationen genutzt. Mit der Technik des Blendens wurde ein gleichmäßiger Farbton seines Fells erarbeitet.

Mildhaarigkeit
Zustande kommt Mildhaarigkeit durch das späte bzw. starke dünn Schneiden des Leders (Scrapen). Das Fell haart, das die Haarwurzeln keinen Halt mehr haben.

Nappieren
Beim Nappieren erhält die Lederseite des Fells eine Beschichtung gegen Feuchtigkeit. Dadurch wird die Oberfläche glatter. Außerdem wird das Fell fester und auch schwerer. Für das Nappieren müssen die Felle von bester Qualität sein. Fehler im Material dürfen für diese Veredelung von Wendepelzen nicht vorhanden sein.

Nerz
Es wird zwischen dem amerikanischen und dem europäischen Nerz unterschieden. Der Nerz ist fast ausgestorben. Deshalb wird Pelzzucht betrieben. Dafür ist der amerikanische Nerz prädestiniert. Diese Art fühlt sich mittlerweile in der freien Wildbahn Europas zu Hause. Das Bundesartenschutzgesetz verbietet die Jagd vom europäischen Nerz. Verarbeitungsmöglichkeiten sind das Nappieren, das Veloutieren, das Wirken, das Flechten oder das Nähen in V-Bahnen, die recht schmal sind. Nerzfelle sind beliebt, da sie anschmiegsam und elegant sind. Elegant sehen sie durch den seidigen Glanz aus.  

Nordluchs
Vergleiche Luchs
Norka
Sowohl das russische als auch das polnische Wort für Nerz ist Norka. Produkte von Nerzzüchtern, die sich im Verband NORKA zusammengeschlossen haben, werden in St. Petersburg versteigert.

OA-Label
Origin Assured (OA) Label zeichnet die Pelze aus, dass ihre Herkunft als gesichert gilt. Kunden können sich sicher sein, dass ihr Kürschner nur mit Handelspartnern arbeitet, die verantwortungsbewusst agieren.

Ohrwärmer
Ohrwärmer oder auch Ohrenschützer können aus Pelz oder anderen Fellmaterialien wie Fuchsfell oder Kanin gefertigt werden. Dabei werden die wärmenden Pelz- oder Plüschkissen mit einem elastischen Band oder einen Reif zusammengefügt. So können sie passend für die Vielzahl der Kunden wärmend auf das Ohr gelegt werden.

Opossum
Die meist verbreitete Beutelrattenart ist das Opossum. Es kommt vor allem in gesamt Nordamerika und dem südamerikanischen Kontinent vor. Von den Kürschnern wird es auch als das australische Opossum bezeichnet. Die Unterwolle ist weiß-gelblich bei einem 4 – 5 cm langem Oberhaar. Dies ist seidig und dunkler. Wegen der Schäden, die das Opossum in der Landwirtschaft verursacht, wird es gejagt.

Orylag
Orylag ist gleichzeitig die Bezeichnung einer geschützten Marke als auch der gleichnamigen Kaninchenzüchtung. Bekannt sind die Orylag-Kaninchen wegen des weichen Fells und dem äußerst widerstandsfähigem Leder. In der Textilindustrie wird das Garn, welches über die Fell- und Ledergewinnung zur Verfügung steht, eingesetzt.

Otter
Zur Gattung der Marder gehört der Otter. Früher war das Fell bei den Kürschnern sehr beliebt. Es hat einen robusten Aufbau und dicht stehende Haare. Bestpreise wurden für die Felle von Ottern schon vor mehr als 100 Jahren erzielt. Inzwischen ist das Fell des Otters in der modernen Kleidungsindustrie nicht mehr von so großem Interesse. Gründe sind das dicke Leder und das hohe Gewicht. Fast alle Otter, wie der Fischotter, der Seeotter, der Sumatra-Otter, der afrikanische Otter und weitere mehr, werden durch das Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen geschützt. Die wirtschaftliche Nutzung ist damit stark eingeschränkt.

Ozelot
Eine Raubkatze ist der Ozelot. Als Heimat ist der Süden der USA bis weit nach Südamerika zu nennen. Gut verarbeiten lässt sich sein weiches und kurzhaariges Fell. Da die Population vom Ozelot stark rückläufig ist, hat die EU für ein absolutes Handelsverbot ausgesprochen. Geschützt wird der Ozelot durch das Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen seit 1989. Dennoch blüht der illegale Handel mit diesen Fellen.
 
Pahmi
Zu Gattung der Marder gehört der Pahmi. Er wird auch Sonnendachs genannt. Beheimatet ist er in Südostasien.

Pekan
Vergleiche Fischermarder
Pelz
Die Bezeichnung Pelz verdienen Accessoires und Kleidung aus behandeltem Fell.

Pelzankauf
Ein sehr nachhaltiges Material ist der Pelz. Sie finden beim Kürschner vielseitige Verwendung. So können Pelze, die gereinigt wurden sowie aufgearbeitete Pelze für Umarbeitungen oder Materialergänzung in Betracht kommen. Häufig verkauft der Kürschner die Pelze auch weiter an Großhändler.

Pelzaufbewahrung
Die Pelzaufbewahrung spielt im Sommer eine große Rolle. Um Schädlingsbefall vorzubeugen, muss sie kühl und bei nur geringer Luftfeuchtigkeit aufbewahrt werden. Viele Kürschner bieten ihren Kunden an, die Pelzwaren den Sommer über fachgerecht einzulagern.
Dafür hat er abgeschlossene Räume, die speziell temperiert sind. Geschützt sind die Pelze vor Druckstellen und Schädlingen. Ein weiterer Vorteil ist der frei gewordene Platz im Kleiderschrank. Bei dieser Gelegenheit bietet es sich an, Reparaturen, Reinigungen und Modernisierungen an den abgegebenen Stücken vorzunehmen.

Pelzdecke
Eine Pelzdecke wird vom Kürschner aus diversen Fellen vorwiegend einer Tierart gefertigt. Zu einem homogenen Muster werden die Pelztafeln angeordnet. Geblendet wird die lederne Rückseite von den Pelzen. Anschließend werden darauf die Felle gespannt. Mit unterschiedlichen Futtern werden die Pelzdecken unterlegt. Cashmerestoff wird zum Ausfüttern von edlen Pelzdecken verwendet. Die Praktiken, über den Verlauf des Futterstoffes wenden die Kürschner an. Oft sind edle Pelzdecken aus Opossum oder Fuchs.

Pelzfinish
Werden Kleidungsstücke mit Leder, Pelzbesatz oder Pelzrändern bestückt oder verbrämt ist die Bezeichnung in der Modebranche Pelzfinish. Eine Verbrämung (Verzierung) mit Pelzbesatz ist an Lederjacken mit dem Pelzkragen oder an Kapuzen zu finden. Hier spricht man von einer Pelzverbrämung.  

Pelzfragen
Das deutsche Pelzinstitut in Frankfurt/Main, der Zentralverband des Kürschnerhandwerks und der Kürschner selbst, sind in der Lage die vielen Pelzfragen der Kunden zu beantworten. Gut beraten bei Pelzfragen wird man auch von Dein-Pelz.de Verkäufern. Sie alle informieren über die Qualität von Pelzen, zu den diversen Fellen, die Nachhaltigkeit und auch zu den einzelnen Produkten.

Pelzfutter
Vor allem Kleidungsstücke wie Pelzmäntel, Jacken, Westen, aber auch Pelzdecken sind gefüttert. Edel sind die Cashmere-Unterfütterungen und Belseta. Weitere geeignete Materialien hierfür sind Mikrofasern.  Beliebt sind Kleidungsstücke zum Wenden. Eine textile oder eine Lederseite haben meist Pelzjacken und Pelzmäntel zum die beidseitig tragbar sind.

Pelzkäfer
In Europa, vorwiegend in Wohnräumen, tritt der gemeine Pelzkäfer auf. Er gehört zur Gattung der Pelzkäfer. Die weiblichen Käfer erreichen eine Größe von 3,5 – 6 mm. Nach der Eiablage im Frühling richten die Larven, welche eine goldgelbe Färbung haben, erheblichen Schaden an den Pelzen an. Der Fraß ist auch an anderen Textilien und Teppichen zu finden. Vorbeugen kann man dem Schädlingsbefall, indem man die Pelze rechtzeitig zur Reinigung und auch Lagerung zum Kürschner bringt.

Pelzmode
Ist bis heute aktuell und gilt als Fashion Satussymbol.

Pelzmotte
Pelzmotten sind Schädliche und gehören der Gattung der Schmetterlinge an. Sie verbreiten sich von Europa über Australien, Nordamerika bis nach Neuseeland. Die Fressschäden der Pelzmotten betreffen Produkte aus Fell, Wolle und Leder. Hervorragend können die Larven mit ihren scharfen Mundwerkzeugen das Material bearbeiten. Zu ihrer Entwicklung benötigen sie Kreatin, welches in Fell und Haaren enthalten ist. Am günstigsten ist es dem Schädlingsbefall vorzubeugen, wenn man in den Sommermonaten die Pelze zum Kürschner bringt. Er hat seine speziellen Lagerräumlichkeiten gegen Mottenbefall gerüstet.

Pelzmützen
Vorwiegend aus Pelz sind die Pelzmützen gefertigt. Bei dieser Kopfbedeckung kann der Pelz verstrickt oder die Pelzstücke vernäht werden. In Mode ist die Form finnisch-russischer Chapkas gekommen. Die Russenmützen, die von gesetzten Herren noch vor 50 Jahren getragen wurden, werden von den Chapkas abgelöst. Männliche und weibliche modebewusste Menschen tragen Pelzmützen und Fellmützen mit Vorliebe.

Pelznäher
Verwandt sind die Berufe Pelznäher und Pelzwerker. Pelzwerker wurden in der ehemaligen DDR ausgebildet. Die Tätigkeit eines Pelznähers besteht vorwiegend darin Teile wie Haken, Ösen und Knöpfe einzufügen oder anzubringen.

Pelzreinigung
Getragene Pelze bedürfen einer Spezialreinigung, nämlich der Pelzreinigung. Die klassische Methode des Kürschners ist der Einsatz von Holzmehl. Inzwischen ist auch eine chemische Reinigung der Pelze möglich. Empfohlen wird diese bei textiler Bekleidung, welche mit Pelzinnenfutter ausgestattet sind.

Pelzschal
Der Pelzschal kann locker um den Hals des Trägers drapiert werden. Ebenso kann der aus Pelz gestrickte oder genähte Schal auch geknotet werden. Gefertigt wird der Pelzschal aus Kanin oder Finnraccoon. Zu den weiteren unzähligen Varianten des Materials gehören Lammfell und gestrickter Nerz. Geschlossen sind die Enden des Loopschals, eine exklusive Art des Pelzschals.   

Pelzstola
Zu festlichen Anlässen tragen die Damen mit Vorliebe die Pelzstola. Klassisch wird sie aus dem Fell vom Edelfuchs, dem Zobel oder dem Nerz gefertigt. Dieser breite kurze Schal wird an der Vorderseite entweder mit einem Band oder einer Schließe geschlossen.

Pelzwerker
Alle anfallenden Näharbeiten und die Behandlung von Pelzen in der Kürschnerei übernimmt der Pelzwerker.

Pelzweste
Die Außenseite einer Jacke ohne Ärmel ist bei einer Pelzweste mit Pelz besetzt. Eine Besonderheit des Kürschners ist die Wende-Weste. Bei diesen Westen handelt es sich um Pelzwesten, wo der Fellbesatz innen als auch außen aufgebracht wurde.
 
Persianer
Die Lammfelle eines Fettschwanzschafes (Karakulschafes) sind Persianer oder Karakul. Es handelt sich hierbei um eine Steppenschafrasse. Sie stammen ursprünglich aus Usbekistan. Nur Felle von Lämmern, die wenige Tage alt sind, werden als Persianer gehandelt. Je nach dem Alter gibt es die Felle auch unter den Bezeichnungen Breitschwanz und Galjak.

Pfoten
Pfoten von einem Fell zeichnen sich durch besondere Beschaffenheiten aus. Sie sind sehr weich, glatt und besonders geschmeidig. Begehrt sind Pfoten vom Nerz, Zobel, Fuchs und Persianer.

Pikieren
Beim Pikieren wird unter die Lederseite des Fells eine Wattierung eingebracht. Dazu nutzt der Kürschner eine Pikiermaschine. Dieser Prozess verhindert, dass die Felle weder brüchig noch ausgeleiert werden. Es kann bei Pikieren zusätzlich ein Daunenvlies für eine Verbesserung der Wärme, eingenäht werden.

Plaid
Plaid ist eine schmale Decke oder ein Schultertuch. Zu schottischen Kilts werden Plaids aus leichter Wolle getragen.

Pompom / Pompon
Pompom oder auch Pompon ist eine runde buschige Bommel. Er befindet sich in der Regel an der Spitze einer Mütze. Bekannt sind Pompoms allerdings aus Kunststoff durch die Cheerleader. Sie feuern bei Sportveranstaltungen mit ihnen ihr Team an.

Pudelmütze
Eine Pudelmütze kann aus Wolle, Leder oder Pelz hergestellt werden. Die Besonderheit dieser Strickmütze ist der oben abstehende Pompon.

Raglan
Beim Raglanschnitt sind die Ärmel in die Schulterpartie integriert. Die Schnittform der Oberteile geht auf den Lord Raglan (1788-1855) zurück.

Rauche
Dichtes nicht zu straff anliegendes Haar wird als Rauch bzw. Rauche bezeichnet.

Rauchwaren
Veredelte Tierfelle werden als Rauchwaren bezeichnet. Es handelt sich um zugerichtete oder gegerbte Felle.

Rex-Kanin
Eine hochwertige Mutation vom Hauskaninchen ist Rex-Kaninchen. Das Fell ist besonders dicht, wobei die Grannenhaare nicht wesentlich länger als die Wollhaare sind. Das Fell fühlt sich weich und samtig an. Die diversen Farbschläge resultieren aus den Rassen, Castor Rex,  Chin Rex, Havanna Rex und Weiß Rex.
 
Rohware
Vom Kürschner unbehandelte und noch nicht veredelte Felle werden als Rohware bezeichnet.

Rotluchs
Vergleiche Bobcat

Rupfen
Entfernt werden beim Rupfen die starken Grannenhaare (Deckhaare).
Der Kürschner erreicht, dass das Fell leichter, samtig und dicht wird (siehe Samtnerz oder Samtwiesel).

Sacknadel
Die stählerne, kräftige gebogene Nadel, die eine flache Spitze besitzt ist in der Kürschnerei die Sacknadel. Hinter der Spitze der Sacknadel befindet sich das Nadelöhr. Für die schwere Näharbeit wird eine Kordel hindurchgezogen. Zum Bündeln eines Fellsortiments ist dieses Werkzeug wichtig.  

SAGA
Bekannt ist das renommierte finnische Unternehmen SAGA Furs. Es handelt sich hierbei um die besten Züchter weltweit von Nerzen und Füchsen. Fast alle Fuchsfelle zur Weiterverarbeitung beziehen sie von Saga.

Samtnerz
Der gerupfte und geschorene Nerz trägt den Namen Samtnerz.

Samtwiesel
Unter Samtwiesel ist das gerupfte bzw. geschorene Fell des Wiesels zu verstehen.

Scapka
Wärmende Fellmützen mit Ohrenklappen werden Scapka, Uschanka Schapka, oder Russenmütze genannt. Sie können auch mit aufgeschlagenen Ohrenklappen getragen werden.

Scheren
Beim Scheren werden die Fellhaare mit einer Schermaschine gekürzt. Wie auch beim Rupfen wird der Pelz samtiger. Ein Kürschner kann auch getragene Pelzkonfektion nachträglich scheren. Der Pelz wird dafür plan aufgelegt.

Schnatte
Ist die Bezeichnung für eine Bruchstelle. Sie befindet sich im Fell (schnattig), bei dem das Leder der oberen Schicht gerissen ist. In Breitschwanzfellen kommen Schnatten häufig vor.  

Schneepersianer
Obwohl sie Schneepersianer heißen, sind es schwarze Persianer. Der Name resultiert aus dem Anteil der weiß-grauen Haare.

Schönen
Mit dem Schönen hellt der Kürschner vergilbte oder nicht ganz rein weiße Pelze auf. Das wird erreicht, indem den Fellen ein chemischer Stoff zugeführt wird.

Silberfuchs
Der Silberfuchs, auch Schwarzsilberfuchs genannt, ist das Resultat einer Züchtung aus dem Rotfuchs. Erfolgreiche Züchter der Edelfuchsfelle kommen aus Skandinavien, Nordamerika und Russland. Stellenweise sind helle Haarverläufe in dem sondern vorwiegend schwarzem Fell. Bei den Experten ist der Anteil von silbrigen Haaranteilen entweder Maske. Sie unterteilt sich in ¼, ½, ¾ oder eine Vollmaske.

Sojuzpushnina
Der Lieferant russischer Felle mit Bestqualität ist seit den 1930er Sojuspuschnina. Eine Filiale der russischen Pelzhandelsgesellschaft befand sich in Leipzig.

Springbock
Eine eigene Gattung, der afrikanische Antilope ist, der Springbock. Er kommt lediglich in den südlichen Teil Afrikas vor. Von Südafrika ist der Springbock das Wappentier. Neben dem Fell des Springbocks ist das Fleisch des Springbocks in der internationalen Küche beliebt.

Standardnerz
Ein Standardnerz ist ein amerikanischer Nerz, welcher gezüchtet wird. Sein Fell hat eine Naturfarbe. Der Standardnerz wird auch Mink genannt.

Steinmarder
Ähnlich dem Baummarder ist der Steinmarder. Er ist lediglich schwerer und größer. Das sehr dunkle und bläulich schimmernde Fell ist eine sehr wertvolle Ware. Bei der Verarbeitung wird der weiße Kehlfleck des Steinmarders in der Regel entfernt.
 
Stiefelmanschetten
Dein-Pelz.de bietet Ihnen Stiefelmanschetten an. Genannt werden sie auch Stiefelclips oder Stiefelstulpen. Es handelt sich um elastische Pelz-Metall-Ränder. Diese werden an den Stiefeln befestigt. Somit wird der Stiefel mit einem Pelzrand versehen.

Stinktier
Stinktiere sind Raubtiere, deren Heimat sich auf dem amerikanischen Kontinent befindet. Der Lyraskunk und der Streifenskunk haben für die Pelzindustrie eine Bedeutung. Verarbeitet werden sie vorwiegend zu Besatzware.

Strecken
Während des Pelzzurichtens findet der Prozess des Streckens statt.
Gedehnt und gestreckt werden die Felle in unterschiedliche Richtungen. Hierzu kommen Maschinen zu Einsatz. Die Felle erhalten so ihre ursprüngliche Form zurück. Durch den Entzug von Fett hatte sich diese verändert.

SWAKARA
SWAKARA ist der Name einer geschützten Handelsbezeichnung. Zudem ein geschütztes Warenzeichen von Persianerpelzen Karakuls. SWAKARA ist eine der besten Persianerqualitäten.

Tibetlamm
Eine chinesische Schafrasse ist das Tibetlamm. Es zeichnet sich für die Pelzindustrie durch sein besonderes Fell aus. Es ist 3 – 8 cm lang und verläuft gekräuselt. Diese Locken ähneln einem Korkenzieher.

Tierform
Kreiert werden die Felle vom Fuchs, Zobel und Nerz vom Kürschner zu Tierformen. Die Bereiche des Kopfes, der Pfoten und des Schwanzes werden dabei Position und Form verändert. Das Ergebnis dieser Arbeit ist die Form einer Stola.
 
Überwendlichnaht
Werden zwei Stofflagen gleichzeitig gesäumt und versäubert ist dieses eine elastische Naht. In der Schneiderei trägt sie den Namen Überwendlichnaht.

Uschanka
Uschanka ist eine modische Kopfbedeckung die auch Chapka oder Schapka genannt wird. Es handelt sich hierbei um eine sehr praktische
Russenmütze mit Ohrklappen und Kälteschutz an der Stirnseite. Ursprünglich stammt die Uschanka vom finnischen Militär. Mit dieser Form der Mütze kann der Träger auch eisigsten Temperaturen trotzen.
Veloutieren
Veloutieren ist der Vorgang um das Leder zu rauen.

Veredelung
Durch die Veredelung wird der Pelz geschmeidig und weich. Das Zurichten der Rohfelle ermöglicht eine Weiterverarbeitung.

Verziehen
Verziehen ist die Technik, bei welcher der Futterstoff von außen in den Pelz gebracht wird. Es ist eine reine manuelle Arbeit. Die Verzugsnaht wird bei dieser Technik nicht sichtbar.

Vintom
Ein diagonales Anbringen von zwei rechteckigen Fellstücken trägt die Bezeichnung Vintom. Bei den bekannten Feh-Vintom-Tafeln, sieht man dies in den variierenden aufsteigenden Fellbahnen.

Wamme
Die Bauchseite des Fells wird Wamme genannt.

Waschbär
Ursprünglich sind Waschbären in Nordamerika beheimatet. Inzwischen zählen Teile des asiatischen Kontinents und der gesamte europäische Kontinent zu ihrem Zuhause. Die nachtaktiven Säugetiere sind äußerst anpassungsfähig. Die Allesfresser breiten sich durch massive Gegenmaßnahmen in den europäischen Großstädten rasant aus. Es besteht eine große Ähnlichkeit mit dem Russian Raccoon, dem Finnraccoon oder auch dem chinesischen Raccoon. Weder dem Erscheinungsbild nach noch im zoologischen Sinnen haben sie miteinander etwas zu tun.    
Waschbärenfelle sind meist schwer und haben ein dickes Leder. Es gibt gravierende Qualitätsunterschiede. Zur Herstellung von Pelzwerken eignen sich am besten die Coatcoon. Im Norden der USA und Kanada sind diese Waschbären zu finden.

Washingtoner
Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen ist Cites. übersetzt ist es das Übereinkommen zur Kontrolle beim Handel mit gefährdeten Pflanzen und Waldtieren. 176 Unterzeichnerstaaten weltweit waren es bis August 2012. Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen unterzeichnete Deutschland 1976. Es resultierte durch die Bundesartenschutzverordnung sogar eine teilweise Verschärfung. Aufgeführt sind die schutzbedürftigen Tier- und Pflanzenarten im Cites. Besondere Bestimmungen gelten für einzelne Länder.

Wiesel
Durch die Jagd in freier Wildbahn und die Hege werden die meisten Wiesefelle gewonnen. Das leichte weiche Wiesefell wird oft gerupft.
Kolinsky und Wieselarten, deren Fell verarbeitet wird, tragen auch den Namen „chinesischer Nerz“. Es sind Wiesearten wie Kolonok, Altaiwiesel und Hermelin.

Wildfelle
Wildfelle werden durch die Hege und die Jagd gewonnen. Entsprechend der Größe kann der Kürschner daraus Tasche, Decken, Kissen oder andere Erinnerungsstücke fertigen.

Wolf (Vermarktungsverbot)
Ein hundeartiges Raubtier, welches nur noch in Rückzugsgebieten vorkommt, ist der Wolf. Vor der Ausrottung war er in Nordamerika und ganz Eurasien stark verbreitet.

Zarenkrone
Die Zarenkrone von Peter dem Großen war mit einem Rand aus Zobel und Juwelen geschmückt. Zobel war als Schmuck für Zarenkronen bis in 17. Jahrhundert die Regel.

Zebra
Zur Gattung der Pferde gehören Zebras. Es wird in drei Arten, dem Bergzebra, dem Steppenzebra und dem Grevyzebra, unterschieden.
Unter Artenschutz steht das Bergzebra. Für die Einfuhr ist, laut dem Washingtoner Artenschutzabkommens Anhang B, eine Bescheinigung des Ursprungslandes notwendig. Am häufigsten findet man das Steppenzebra südlichen Sudan. Auch in Äthiopien bis Südafrika kommt es vor. Das durch die illegale Jagd stark minimierte Grevyzebra, kommt in Äthiopien und Kenia vor.

Zobel
Beheimatet ist der Zobel, der zur Gattung der Raubtiere gehört, in Japan, China und Russland. Mit seinem edlen und kostbaren Fell wurde die Zarenkrone vollendet. Bargusinischer Zobel ist die kostbarste bekannte Zobelart. Der kanadische Zobel, ein Fichtenmarder ist dem Zobel optisch sehr ähnlich. Zoologisch weichen beide Zobelarten erheblich voneinander ab.   

Zunge ziehen
Durch Zunge ziehen werden Schadstellen ausgebessert. Diese Technik wendet man zur Minimierung natürlichen Makel oder von Verschleiß.

Zurichten
Beim Zurichten wird das Rohleder konserviert. Das Fell wird geschmeidig und strapazierfähig, ohne dass die Fellhaare des Rohfells ausfallen. Für das Zurichten sind circa 130 Arbeitsschritte erforderlich.

Zwecken
Der Begriff Zwecken steht für das Glätten und Spannen des Fells. Dazu können die Zweckpistole oder Zwecknägel verwendet werden.

Zweckzange
Das Fell wird mit der Zweckzange glatt gespannt. Die Zwecken, also die einfassen bis zu den Fellkanten ist ohne Zweckzange aufwendiger. Werden die Stahlstifte mit der Zange in die Pelzkanten nur eingeschlagen, ist eine Holzplatte erforderlich.