Dein-Pelz.de stellt vor: Ein Preis- und Qualitätsranking der wichtigsten Pelzarten

Auf dem Markt existiert eine schier unerschöpfliche Vielzahl an Fellarten - und niemand, so scheint es, kann noch den Überblick bewahren. Wir als Markplatz für Pelze möchten dies ändern, indem wir unsere Kunden aufklären. Im folgenden Ranking werden wir Ihnen die prestigeträchtigsten Pelzarten der Welt näher erläutern - damit auch Sie bestmöglich über das Marktgeschehen informiert sind. 
Leider ist es uns aufgrund der immensen Vielzahl nicht möglich, auf ausnahmslos jeden Pelz einzugehen. Die folgende Liste soll deshalb als Anhaltspunkt dienen und Ihnen das Wichtigste vermitteln: Ein Preis- und Qualitätsranking. Die Top 6 der teuersten Pelzarten werden von uns anhand einer kurzen Beschreibung erläutert; so können Sie sich einen ersten Überblick verschaffen, was Art, Aussehen und Hintergrund der einzelnen Pelze betrifft.

Die Preis-Rankingliste

Top 1: Zobel


Der Zobel gilt als der hochkarätigste Pelz weltweit. Zobel zählen zu den Mardertieren und erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von ungefähr 35 bis 45 cm. Entsprechend seinem Verbreitungsgebiet unterscheidet man mindestens 17 verschiedene Zobel Unterarten, wobei der russische Zobel unter Experten als der hochwertigste gilt. Weitere wichtige Pelzlieferanten sind China, Japan und Kanada.
Das Fell des Zobels zeichnet sich durch seinen dichten, besonders seidigen Charakter aus. Die Haare sind von mittlerer Länge, die Fellfärbung unterscheidet sich je nach geographischer Region. Als besonders wertvoll gilt sehr dunkles, nahezu schwarzes Fell, wie es beispielsweise der Taiga Zobel trägt. Die gängige Fellfärbung ist dunkelbraun mit mehr oder weniger starker Schattierung, die braun, braun-gelb oder gelb-grau ausfallen kann. Der Kehlfleck ist von unterschiedlicher Größe, bisweilen auch nur leicht angedeutet, und nimmt für gewöhnlich eine rötliche oder graue Färbung an. Auffällige Unterarten sind der extrem seltene Weiße Zobel und der graue Silberzobel.

Top 2: Chinchilla


Das weichste Fell im Tierreich besitzen Chinchillas. Ihr feiner Pelz begründet sich in der Tatsache, dass aus jedem Haarfollikel nicht bloß ein einzelnes, wie bei Säugetieren sonst üblich, sondern bis zu 60 feingliedrige Haare wachsen. Diese Besonderheit verleiht dem Chinchilla seinen charakteristischen, besonders weichen Pelz.
Für den Pelzhandel werden fast ausnahmslos Langhaar Chinchillas gezüchtet. Sie haben eine Kopf-Rumpf-Länge von rund 25 cm und besitzen kurze, sehr feine, dichte Haare. Chinchillas sind für gewöhnlich von hellgrauer Farbe, die von dunkelgrauen Schattierungen durchsetzt ist. Gerne wird der fertige Pelz auch gefärbt; dies geschieht meistens in unterschiedlichen Brauntönen. Chinchilla Fell gilt als sehr empfindliches Material; es wird vorzugsweise als Besatz verwendet. 

Top 3: Nerz


Auch beim Nerz kommen bisweilen starke Qualitätsunterschiede zum Tragen; weibliche Tiere besitzen per se ein weicheres Fell als ihre männlichen Artgenossen, weshalb für die Zucht vorwiegend weibliche Nerze eingesetzt werden. Die europäischen Tiere haben eine Kopf-Rumpf-Länge von ungefähr 35 bis 40 cm, amerikanische Vertreter werden bis zu 80 cm lang. Je nach Unterart haben sie ein mehr oder weniger dichtes Fell. Das dichteste - und somit hochwertigste - Fell stammt von amerikanischen und skandinavischen Nerzen, an dritter Stelle rangiert der westsibirische Nerz. Europäische Nerze sind für gewöhnlich dunkler als amerikanische; das Farbspektrum variiert im Allgemeinen von hellbraun bis fast-schwarz. Als besonders hochwertiges Fell gilt der blau-schwarze Nerz aus dem Yukondelta. Hinweis: In Fachkreisen gilt die Farbe blau als weiß.

Top 4: Fuchs - Das Wichtigste vorneweg: Fuchs ist nicht gleich Fuchs.


Füchse gehören zu den artenreichsten Tieren; zwischen den einzelnen Gattungen bestehen erhebliche Unterschiede hinsichtlich Färbung und Qualität. Selbst ausgewiesenen Experten fällt es mitunter nicht leicht, den Überblick zu bewahren - in der Pelzindustrie hat sich deshalb eine grobe Einteilung in die Kategorien "sehr hochwertige Fuchsarten" und "hochwertige Fuchsarten" bewährt. Auch hier spielt das Herkunftsland eine entscheidende Rolle bei der Qualität; hochqualitative Füchse stammen aus Europa, vorwiegend Skandinavien. 

Top 4.1: "Sehr hochwertige Fuchsarten": Zu den hochkarätigsten Vertretern zählen der Golden Island Fuchs, der Arctic Marble Fuchs und der Platinfuchs.
Der Golden Island Fuchs zeichnet sich durch sein silber-rötliches Fell aus, das im Zuge der Verpaarung zweier unterschiedlicher Fuchsarten entstand (Kreuzung einer Blaufuchs Fähe mit einem Rotfuchs Rüden). Die Tiere erzielen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 48 bis 50 cm, das Fellhaar ist lang und seidig.

Der Arctic Marble Fuchs ist eine vergleichsweise junge Züchtung, die erstmals vor rund 70 Jahren erzielt wurde. Die Grundfarbe der Tiere ist weiß, aber in der Rückenmitte - durchgehend von Kopf bis Rumpf - ist das Oberfell schwarz gefärbt. Die Kopf-Rumpf-Länge der Tiere beträgt etwa 46 bis 68 cm, das Fellkleid ist lang und seidig.

Der Platinfuchs entstand aus einer Kreuzung zwischen Silber- und Rotfuchs. Das Fell ist silber-weiß schattiert, im Kopfbereich und an den Läufen oftmals reinweiß. Die Spitzen des Deckhaars sind pigmentfrei, das Fell ist lang und sehr fein.

Top 4.2: "Hochwertige Fuchsarten": Die Untergattungen Silberfuchs, Blaufuchs, Bluefrost,Shadow Fuchs, Finnraccoon und der Kanadische und Australische Rotfuchs sind Vertreter der "hochwertigen Fuchsarten".
Der Silberfuchs verfügt über silberfarbenes bis dunkles, beinahe schwarzes Fell. Auch bei hellen Tieren endet das Deckhaar immer in braunen oder schwarzen Spitzen. Die Pelzindustrie unterscheidet die einzelnen Tiere anhand ihres Silberanteils im Fell (von "nicht vorhanden" bis "75 % oder mehr"), wobei dunkle Pelze als wertvoller gelten. Silberfüchse erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 70 bis 97 cm; das Fellkleid ist sehr lange und fein.

Der Blaufuchs hat dunkles, leicht blaustichiges Fell. Die Tiere verfügen über eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 50 bis 65 cm und haben ein sehr langes, seidiges Haarkleid. Zoologisch betrachtet sind Blaufüchse eng verwandt mit den Weißfüchsen; beide Tiere sind eine Untergattung des Polarfuchses.

Der Bluefrost entstammt einer Kreuzung aus Blaufuchs (Fähe) und Silberfuchs (Rüde). Optisch erinnert der Bluefrost stark an den Blaufuchs: Sein Fell hat einen deutlich blauen Einschlag mit leichter Silberfärbung, seine Größe ähnelt der des Blaufuchses. Das Haarkleid des Bluefrost ist von mittlerer Länge.

Entgegen seinem Namen ist der Finnraccoon kein Waschbär, sondern ein Seefuchs. Charakteristisch ist seine ungleichmäßig Färbung; der Grundton des Fells ist gelb-braun bis gelb-grau mit einem starkem Schwarzanteil. Die Tiere haben eine Kopf-Rumpf-Länge von rund 65 bis 80 cm und verfügen über langes, sehr dichtes Haar. Seinen Namen verdankt der Finnraccoon einer weißen, brillenähnlichen Färbung der Augenpartie, die stark an jene des Waschbären erinnert.

Kanadische Rotfüchse weisen ein hellrotes bis tiefrotes Fell auf, wobei der Unterbauch und die Seiten deutlich heller sind als das übrige Fell. Tiere mit tiefroter Färbung entstammen fast immer den dichten Waldgebieten Kanadas, hellrote Tiere leben bevorzugt im offenen Land. Kanadische Rotfüchse erzielen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 60 bis 90 cm, haben sehr seidiges Fell und eine mittlere Haarlänge.

Top 5: Wiesel, Hermelin, Kolinsky und Persianer


Wiesel, Hermelin und Kolinsky sind eng miteinander verwandt. 
Der Hermelin, auch "Großes Wiesel" genannt, ist die am häufigsten verbreitete Wieselart weltweit. Für den Pelzhandel sind die unterschiedlichen Sommer- und Winterfelle von besonderer Bedeutung: Das Sommerkleid des Hermelin ist braun bis grau-rot, das Winterfell weiß mit blau-weißen Schattierungen. Das Übergangsfell weist Merkmale von sowohl Sommer- als auch Winterfell auf; so ist die braune Farbe von zahlreichen weißen Flecken unterbrochen, weshalb das Übergangsfell als "getüpfeltes Wiesel" bezeichnet wird. Eine Besonderheit des Herbstes sind die sogenannten "Grauspitzen": Felle mit weißer Grundfarbe, die von einzelnen braun-roten Deckhaaren durchsetzt sind. Am prestigeträchtigsten ist der weiße Winterhermelin, dessen Pelze über Jahrhunderte lang Statussymbol in Königshäusern und bei Gelehrten waren. Nicht alle Hermelinarten wechseln jedoch ihr Fell. In geographisch warmen Regionen tragen die Tiere ausschließlich ihr Sommerkleid, in nördlichen Gebieten dagegen immer das Winterfell. Der Hermelin erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 17 bis 33 Zentimeter. Das Fell ist seidig, die Haarlänge variiert dabei je nach Jahreszeit; im Winter sind sie deutlich kürzer als während des Sommers. Das qualitativ hochwertigste Fell stammt aus Russland, gleich dahinter rangiert Nordschweden und Nordfinnland. Hermeline aus dem sonstigen Europa haben ein vergleichsweise gröberes Fell. Auf dem amerikanischen Markt liefert Ost-Kanada die besten Felle, wenngleich diese nicht die Qualität der russischen Felle erreichen. Das übrige Kanada und die Vereinigten Staaten von Amerika verfügen über etwas gröbere Felle, ungefähr vergleichbar mit jenen aus dem sonstigen Europa. 

Das Wiesel ("Kleines Wiesel") erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von rund 15 bis 20 cm und ist somit deutlich kleiner als seine größeren Verwandten, die Hermeline. Wiesel sind im Sommer rötlich-braun, zimtfarben oder braun, der Unterbauch ist weiß gefärbt. Einzelne Tiere tragen zudem weiße Flecken in ihrem Sommerkleid, besonders in Gesichtsnähe. Das Winterfell des Wiesels variiert je nach Region; in wärmeren und gemäßigten Zonen ist es von rot-brauner bis brauner Farbe, im Norden hingegen weiß. Ähnlich des Hermelins wechseln nicht alle Wieselarten zwischen Sommer- und Winterfell. Die qualitativ hochwertigsten Felle stammen auch hier aus Russland.

Das Kolinsky, auch "Feuerwiesel" oder "Sibirisches Wiesel" genannt, fällt besonders durch seinen rötlich-gelben Pelz auf. Sein Fell ist während der Sommermonate dunkler gefärbt und nimmt einen Schlag ins Braune an, im Winter aber kommt die charakteristische, rötlich-gelbe Farbe zum Vorschein. Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 25 bis 39 cm, das Haar ist lang und fein bis mittel-fein. Die meisten Kolinsky Pelze stammen aus Sibirien, Korea und dem nordöstlichen China. Das qualitativ hochwertigste Material findet sich innerhalb Westsibiriens, an zweiter Stelle rangiert Ostsibirien.

Als "Persianer" bezeichnet man das Fell der Karakullämmer. Das Karakul ist ein Steppenschaf von mittlerer Größe, ausgewachsene Tiere erzielen ein Maximalgewicht von etwa 60 bis 70 kg. Je nach geographischer Region existieren verschiedene Unterarten des Karakuls. Für den Pelzhandel kommen die Tiere mit schwarzer, grauer, brauner oder goldener Färbung zur Welt. Die Lockung der Lämmer unterscheidet sich nach Herkunftsgebiet. Die hochwertigsten Persianer stammen aus Südafrika, weitere bedeutsame Exporteure sind Russland und Afghanistan. Während Pelze aus Russland und Afghanistan eine charakteristische Lockung aufweisen, ist das südafrikanische Persianerfell anliegend und nur leicht gewellt (sog. "Breitschwanzpersianer").
Eine wichtige Anmerkung zum Schluss: Die Qualität der südafrikanischen Tiere übertrifft die seiner Artgenossen um ein Vielfaches; Breitschwanzpersianer stehen im Pelz-Ranking auf einer Stufe mit den Chinchillas (Top 2).

Top 6: Kanin


Kanin zählt zu den preiswerteren Pelzen. Es wird besonders gerne genutzt, um durch Einfärbung Imitationen von teuren Pelzarten herzustellen. Vorwiegend wird hierfür Wildkanin verarbeitet; sein Fell ist gräulich mit braunen Schattierungen, der Unterbauch sowie die Innenseite der Läufe sind weiß gefärbt. Vereinzelt, besonders in Kopfnähe, treten auch gelbe bis blassrote Schattierungen auf. Die Tiere erzielen eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 35 bis 45 cm, das Haar ist lang und leicht borstig. Im Winter ist die Behaarung des Kanins deutlich dichter als während der Sommermonate.
Auffällige Vertreter im Bereich der Kaningattung sind das Angorakaninchen und Rex-Kanin. Angorakaninchen zählen zu den Langhaarrassen; aufgrund ihres extrem langen Fells, das sehr leicht verfilzt, eignen sich diese Tiere nicht als Pelzlieferanten. Das Rex-Kanin zählt zu den Kurzhaarrassen und hat eine absolute Sonderstellung inne: Ihr kurzes, sehr dichtes Fell eignet sich besonders gut zur Pelzverarbeitung. Rex-Kanin ist aus diesem Grund etwa 5x so teuer wie Wildkanin; qualitativ stehen Rex-Kanin auf einer Stufe mit den Füchsen (Top 4).

Auf dem Markt existieren noch hunderte Fellarten, die man ebenfalls in das Ranking mitaufnehmen könnte - leider wäre das Ergebnis wohl unüberschaubar für den Kunden. 
Gerade Laien fällt es oftmals schwer, einzelne Fellarten korrekt innerhalb eines Preisrankings einzuordnen. Aus diesem Grund haben wir bei Dein-Pelz.de es uns zur Aufgabe gemacht, Ihnen als Kunden diese Arbeit abzunehmen. Wir bitten Sie um Ihr Vertrauen: Unsere Aufgabe ist es zu prüfen, ob die vom Verkäufer verlangten Preise angemessen sind; die einzelnen Angebote auf Dein-Pelz.de werden von uns täglich kontrolliert. Bei uns können Sie sicher sein, dass unsere Pelze wahrheitsgemäß beschrieben sind und von kontrollierten Verkäufern stammen. Wir freuen uns, Sie als unseren Kunden begrüßen zu dürfen!

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