Damit das hochwertige Naturprodukt auch professionell verarbeitet wird, werden hier Experten gefordert. So geht das Fell einen langen Weg, um später als schöner Pelzartikel für den Verbraucher zum Kauf zur Verfügung zu stehen. Die erste Station ist der Fellhandel, der auch heute noch ein gigantisches Unternehmen ist.

Der Fellhandel, der erste Schritt zur begehrten Ware

Um mit dem Naturprodukt Fell zu arbeiten, bedarf es gewisser internationaler Verbindungen. Hierbei ist es von Vorteil, wenn ein persönlicher Kontakt vorhanden ist. Sollte dieses nicht der Fall sein, kann die benötigte Fellmenge bei Fellauktionen ersteigert werden. Hier sollten ebenfalls nur Experten vor Ort sein, welche die Qualität entsprechend einschätzen können, um nur gute Ware zu erwerben. So steht an erster Stelle der Wunsch des Kunden, welches Fell er für seine Dienste benötigt. Ein weiterer sehr wichtiger Gesichtspunkt ist die Lieferung, denn gerade im Modebereich muss eine schnelle Anlieferung oberste Priorität haben.

Je nach Wunsch des Kunden werden die Felle weiterverarbeitet und entsprechend veredelt. Um schöne Pelzartikel zu schaffen, müssen die Felle veredelt werden und so werden alle Fellartikel entsprechend auf der Haarseite gefärbt, coloriert, geschoren und gerupft. Die Lederrückseite wird aufgearbeitet, geprägt und bei Bedarf bedruckt, um später als Nappa- oder Veloursleder seine Verwendung zu finden.

Pelzmode immer aktuell

Der Pelz wird schon seit sehr langer Zeit getragen, obwohl in den vergangenen Jahren viel protestiert wurde. Heute floriert der Handel mit Fell von gezüchteten Tieren mehr als mit Pelze von wild lebenden Tieren. Mode ohne Pelzartikel ist kaum denkbar, wenn nur an die Pelzkragen oder Mützen gedacht wird. Mäntel oder Jacken sind ebenfalls immer gefragt, wenn an die vielen Fellartikel gedacht wird. Sicher werden für die Kleidung aus Pelzen zum großen Teil Tiere aus der Zucht genommen, wie Zobel und Hermelin. Die Pelzmode ist in der heutigen Zeit viel femininer und vor allem komfortabler, was auf die Verarbeitung und das Design zutrifft. Auf den internationalen Ausstellungen werden die Fellartikel in einer großen Vielfalt präsentiert, wobei die Verarbeitungstechnik perfektioniert wurde. Was die Farben angeht, gibt es ebenfalls eine große Auswahl, wobei die Modefarben selbstverständlich eine große Rolle spielen. Ein Pelzmantel ist heute wesentlich leichter und dadurch auch etwas exquisiter als noch vor einigen Jahren.
Die Pelzveredler schaffen jede Saison eine neue faszinierende Optik, was die Oberfläche betrifft. In der heutigen Pelzmode wird viel auf Leichtigkeit und Vielseitigkeit gesetzt, was eine aufwendige Verarbeitung und neue Zutaten erfordert. Perfekte Formen sowie interessante Details sind in der Pelzmode nicht wegzudenken. Die Farben spielen bei den Pelzartikeln ebenfalls eine größere Rolle als früher, wenn man an den Modetrend denkt. Der Trend geht zu verhaltenden oder Naturtönen wie, Grau-Schiefer oder Blauschwarz und Creme sowie Rot und Lila in Beerentönung. Am gefragtesten sind die Pelze von Silberfuchs, Biber und Nerz. Weiche fließende Linien betonen die Figur, ohne dass die Garderobe zu eng anliegt.

Ein Handwerk mit Tradition

Neben der industriellen Fertigung von Pelzartikeln findet auch das Handwerk seinen Arbeitsplatz in dieser Branche. Hier ist der Kürschner der Ansprechpartner, wenn es sich um die Pflege sowie die sichere Aufbewahrung im Sommer dreht. Ebenfalls fertigt der Kürschner neu Pelzartikel an, wobei er sich an die aktuelle Moderichtung orientiert. Auf Kundenwunsch können hier ebenfalls Fellartikel zu einer individuellen Bekleidung gefertigt werden. Sollten am Pelz Beschädigungen auftreten, kann der Kürschner ebenso kontaktiert werden, denn als Pelzdesigner und Gestalter ist er der Fachmann für Reparaturen. Der Kürschner sollte auch die erste Anlaufstelle für Umarbeiten bei der Pelzgarderobe sein, denn durch sein fachliches Wissen können alle Pelze wieder zu einer schönen und modischen Pelzgarderobe neu gestaltet werden.