Der Zobel

Zobel, (Martens Zibellina), gehören zu den echten Mardern (Martens). Sie werden in die Hauptarten den Fichtenmarder (Martens America), Baummarder (Martens martens) und den japanischer Marder (Martens Melampus) unterteilt. Es gibt bis zu 30 verschiedene Unterarten mit charakteristischen Merkmalen.

Ein kostbares Tier
Der Name "Zobel" kommt aus dem Slawischen. Er wurde durch den Fellhandel geprägt. Schon seit mehr als 1000 Jahren sind Zobelfelle bekannt und begehrt. Sibirien wurde auch aufgrund der wertvollen Zobelfelle erobert. Zobelfelle wurden um 1020 von den Norwegern in die südlichen Länder exportiert. Ab dem 12. Jahrhundert wurde Zobelfell zur Herstellung von Pelzmänteln, Mützen und Röcken verwendet. Die wertvollsten Zobelfelle mussten von den Einheimischen in Sibirien als Tribut an den Zaren gezahlt werden. Durch Zobelfellgeschenke sicherte sich der Zar 1594 die Loyalität der Türken. Als erste Zobelfellhändler gelten die Stroganows, die ein ganzes Monopol aufbauten. Unter Katharina II. musste die Tributzahlung mit Zobelfellen nicht mehr von Einzelnen, sondern von Familien oder Gruppen aufgebracht werden.

Schutz
Kaiserin Elisabeth bemühte sich zwischen 1741 und 1762 um die Eingrenzung der Zobeltötung. Wirksame Schutzmaßnahmen für den Zobel wurden erst ab 1920, nach einem immensen Rückgang der erlegten Tiere, eingeführt. Für einige Jahre gab es keine Zobelfelle auf dem Weltmarkt. Danach wurden die Fangquoten dem Tierbestand angepasst.

Der Zobel
Der lang gesteckte Körperbau eines Zobels ähnelt einem Marder. Der russische Zobel ist etwa 35 bis 45 cm groß. Sein Schweif hat eine Länge von 12 bis 15 cm. Der Fichtenmarder ist mit 40 bis 60 cm etwas größer. Sein Schweif ist 15 bis 20 cm lang. Die Fellfarben variieren von Braun bis Schwarz mit einzelnen gelblichen oder weißen Haaren. Charakteristisch ist orangenfarbener Fleck an der Kehle.

Lebensraum
Zobel bewohnen flache und gebirgige Gegenden. Der Lebensraum des Zobels ist der dichte Nadelwald. Sie können gut auf Bäume klettern, laufen aber auch am Boden. Ihre Nester liegen in hohlen Baumstämmen. Sie werden mit Pflanzen und Haaren gepolstert. Zwischen dem 25. März und dem dritten Mai werden rund drei bis sieben Junge geboren. Zobel fressen kleine Nagetiere, Vögel, Fische, Insekten, Pflanzen und Früchte.

Zobelzucht
Die Zucht begann um 1931 in Farmen. Zobelfell kommt heut zu 90 Prozent aus Zuchtfarmen. Die Bezeichnung des Fells richtet sich nach dem Standort der Farm.

Schattierungen
Verbreitete Fellfarben reichen von Tiefdunkelbraun über Mittelbraun bis Braungelb. Die dichte Unterwolle hat eine gelbgraue bis blaugraue Färbung. Kenner bezeichnen die Färbung als "Wasser". Je gleichmäßiger und je dunkler das Fell ist, umso wertvoller ist es. Gerade die kleinsten Tiere haben die dunkelsten Felle. Der Handel mit Sommerzobeln, deren silberne Felle als "Silberzobel" bezeichnet werden, ist verboten. Das Winterfell eines Zobels zeichnet sich durch 35 bis 59 mm lange Grannenhaare aus. Auf einen Quadratzentimeter kommen rund 13.500 Haare. Zobelhaar ist dünner als Nerzhaar und außerordentlich weich. Zobelhaar wird international mit dem Prädikat "sehr fein" eingestuft.

 

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